18.7. Wasser und Sand

Maputo haben wir mit der Autofähre Richtung Süden verlassen. Dies spart Weg und bietet die Möglichkeit die Skyline vom Wasser aus zu sehen. Die Fähre war voller als voll. Das scheint dort normal zu sein. Als wir von der Fähre gefahren sind waren wir auf einmal in einem anderen Welt. Die Straßen waren nicht mehr asphaltiert (Sand und Schotterbelag). Mit unserem Allrad kein Problem. Der Maputo Elephant Park wurde angesteuert. Am Gate wurden wir freundlich empfangen. Eine Karte mit den Straßen gab es leider nicht, dafür aber Erklärungen der Ranger. Die haben aber überhaupt nicht gepasst. Der Weg war sehr schlecht und stellenweise extrem sandig. Was Jürgen bei den Reisen zuvor (sogar bei der Kalaharidurchquerung) erspart geblieben ist wurde heute Realität, nämlich sind wir im Sand stecken geblieben. Die Stelle hätte gemeiner nicht sein können, eine scharfe Rechtkurve in der man den Schwung verliert und dann eine Steigung in extra tiefem Sand. Diese Kombination war zuviel. Im Sand steckenzubleiben ist eine haarige Sache, da bei unüberlegten Befreiungsversuchen gerne die Kupplung zerstört wird und man sich voll im Sand eingräbt. Das ist in Mosambik im Niemandsland natürlich alles andere als ideal. Die ganze Familie hat super mitgeholfen das Auto auszuschaufeln, Holz wurde gesammelt als Unterlage für die Reifen und zuletzt wurde noch die Luft abgelassen. In mehreren Einzelmanövern haben wir das Auto freibekommen. Der Nissan ist auch weitaus weniger geländegängig als die Toyota bei unseren letzten Reisen. Wir haben umgedreht, da die Stelle für uns nicht zu packen war. Wir haben auch nicht gewusst ob wir am richtigen Weg waren, da die Angaben der Ranger hinten und vorne nicht gepasst haben. Am Gate haben wir eine Ranger als Guide angeheuert. Der hat uns dann den Weg angesagt – und ist sich selbst einmal verfahren. Den hätten wir alleine nie entdeckt. Stunden später waren wir beim Camp. Atemberaubend an einem Sandstrand gelegen. Da werden wir den morgigen Tag verbringen. Bei Dunkelheit gab es heute noch einen Braai. Zur Zeit brennt das Feuer, die Brandung ist ganz laut hörbar und der Sternehimmel über uns ist einfach beeindruckend. So soll es bleiben!

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