Aluminiumhandwerk, Croco Farm und Papst 6.9.

Unsere letzte Campingnacht ist bestens gewesen, selten so gut geschlafen. Mit frischen Croissants gestärkt fahren wir nach Ambatolampy, hier soll es Aluminiumwerkstätten geben, die man besuchen kann. Bei der Fahrt am Anfang unserer Reise haben wir nur die Verkaufsstände von Alutöpfen uvm. an der Straße entdeckt, aber die Workshops nicht. Jetzt wollen wir es wissen und Jürgen fragt. Beim ersten Stand spricht man nicht Französisch, beim nächsten schon, der Workshop ist gleich da, wir sollen ihr (mit dem Baby im Arm) nur folgen. Im 5. Hinterhof hinter dem Geschäft entdecken wir die „Werkstatt“. Aus Autoteilen wird das Aluminium geschmolzen, aus der Kohlenasche für jedes Stück eine neue Model erstellt, woraus unterschiedliche Kreationen entstehen. Wir beobachten die Herstellung einer Baobab- Lampe für die Wand. Unglaublich mit welcher Begeisterung die das herzeigen und machen, doch die Arbeitsbedingungen sind erschreckend…
Die Fahrt nach Tana geht schneller als gedacht. Auf dem Weg sieht man immer wieder Zeichen zum Papstbesuch. Ein Konvoi mit Blaulicht kommt uns entgegen und drängt uns von der Straße, wir überholen Pilgerfahrzeuge, an jeder Brücke stehen 2 Polizisten, und der Stadt ist ein enormes Polizeiaufgebot, eine für uns wesentliche Abzweigung ist gesperrt.
Wir bleiben beim Shoprite stehen und versuchen noch Tim Tams zu bekommen, leider, aber Rum gibt es genug!!! Die Croco Farm ist wegen des Papstbesuchs gesperrt, aber ein freundlicher Sicherheitsbeamter führt uns im Gelände herum, eine beachtliche Anlage mit Vögeln, Chamäleons, Lemuren, sogar 2 Fossas – und natürlich Crocos…
Den Papstbesuch verfolgen wir im Fernsehen in der Lodge. Wir staunen, denn die gesperrte Abzweigung hat mit einem kurzen Strassenstück, das von den Chinesen gebaut und offensichtlich heute mit dem Papst das erste Mal befahren wurde zutun. Auch sind die Madagassen sehr stolz auf das Papamobil, das in Handarbeit hier im Land gefertigt wurde!

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